Was normal ist – und was nicht
🤔 Wie oft ist „normal“?
Viele Expert*innen sagen: Mehr als 2–4 Übergeben pro Jahr gilt als medizinisch auffällig.
Was bei dieser Aussage jedoch oft fehlt ist die Unterscheidung, von welcher Art von Erbrochenem wir sprechen.
Wichtig ist:
Keine Form des Erbrechens ist wirklich gut oder gesund.
Aber nicht jede Art weist automatisch auf eine Krankheit hin.
🧪 Die unterschiedlichen Arten von Erbrochenem
Es gibt verschiedene Arten, die nicht zwingend eine Erkrankung anzeigen, auch wenn sie beobachtet werden sollten:
- Haarballen (Trichobezoare)
entstehen durch Fellpflege und werden manchmal hochgewürgt, ohne dass eine Krankheit dahintersteckt. Vor allem, wenn eine Katze nicht nur sich, sondern auch Mitkatzen „wäscht“ kann das für die Verdauung zu viel werden. - Schaum oder Schleim
kann auftreten, wenn der Magen leer ist oder kurzzeitig gereizt wurde. - Futter direkt nach dem Fressen
kann an zu schneller Aufnahme oder Aufregung liegen.
Trotzdem gilt: Wiederholt sich eine dieser Formen regelmäßig, steckt häufig mehr dahinter als ein „harmloser“ Auslöser.
🚨 Wann es wirklich ernst ist
Folgende Erbrech-Arten oder Situationen sind sofort abklärungsbedürftig:
- Erbrochenes enthält Blut
- deine Katze übergibt sich mehrmals pro Woche oder anhaltend
- Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit oder Apathie kommen dazu
- Erbrechen tritt nach jeder Mahlzeit auf
- Katze zeigt Schmerzen oder Unruhe
Spätestens dann solltest du eine tierärztliche Untersuchung durchführen lassen.
🐾 Fazit
Katzen sollten sich nur sehr selten übergeben. Auch wenn es „unbedenkliche“ Arten von Erbrochenem gibt ist jede Form ein Zeichen, dass etwas nicht ideal läuft. Beobachte daher genau Art, Häufigkeit und Situation, damit du frühzeitig erkennst, ob dein Liebling medizinische Hilfe benötigt.
