Die wichtigsten Anzeichen richtig deuten
🐱 Warum Katzen Schmerzen verbergen
Wir alle wollen, dass es unseren Katzen gut geht. Doch genau das macht es manchmal schwierig. In der Natur wären eindeutig schmerzgeplagte Tiere leichte Beute. Deshalb verbergen Katzen Schmerzen so gut wie möglich und wirken nach außen oft „normal“.
Viele Beschwerden zeigen sich zudem nur in bestimmten Situationen, etwa beim Springen, Fressen oder Putzen. Umso wichtiger ist deine aufmerksame Beobachtung im Alltag.
👀 Veränderungen im Verhalten wahrnehmen
Schmerzen zeigen sich häufig durch kleine, aber klare Verhaltensänderungen:
- weniger Aktivität
- Rückzug oder ungewöhnliche Anhänglichkeit
- veränderte Fressgewohnheiten
- Unruhe oder Schlafverhalten
- Vermeidung bestimmter Bewegungen
Solche Muster fallen nur auf, wenn du deine Katze im entspannten Alltag gut kennst.
🧠 Die Feline Grimace Scale – das Gesicht verrät am meisten
In ruhigen Situationen kannst du am Gesicht deiner Katze sehr deutlich erkennen, ob etwas nicht stimmt. Die Feline Grimace Scale nutzt fünf Marker, die bei Schmerzen auffällig werden:
- Ohren – weiter zur Seite oder nach hinten gedreht
- Augen – halb geschlossen oder „angespannt“
- Schnurrhaare – nach vorne gedrückt oder starr
- Mundbereich – angespannter Ausdruck
- Kopf- und Rückenlinie – gekrümmt oder ungewöhnlich gesenkt
Je mehr dieser Marker verändert sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass dein Liebling Schmerzen hat.
🩺 Situationen beobachten, nicht nur Momentaufnahmen
Achte darauf, ob die Anzeichen:
- immer auftreten
- nur in bestimmten Momenten (z. B. beim Springen, Fressen, Putzen)
- zunehmen
Diese Infos sind für die Tierarztpraxis unglaublich wertvoll, weil sie helfen, die Ursache gezielt zu untersuchen.
🫶 Fazit
Katzen sagen uns selten direkt, dass sie Schmerzen haben – aber ihr Körper tut es. Wenn du auf Gesicht, Haltung und Verhalten achtest, erkennst du Probleme viel früher. Und je früher du reagierst, desto schneller bekommt deine Katze die Hilfe, die sie braucht.
